Dienstag, 5. Mai 2015

neue Tage?

Alles dreht sich im Kreis. Jeder Tag ist für sich neu, aber im Endeffekt passiert doch meistens dasselbe. Routine ist was Schönes, gibt Sicherheit, aber was wird daraus, wenn es einen zu erdrücken droht? Wenn man keine Luft mehr kriegt? Ich fühle mich gefangen in immer gleichen Abläufen, ich versuche immer Schritte nach vorne zu machen, aber ich trete doch nur auf der Stelle. Es gibt Momente in denen ich meine, dass es mich trotzdem irgendwann weiter bringt, aber ist es wirklich so? Es kostet so viel Kraft immer wieder einen neuen Schritt zu wagen, dran zu glauben, dass sich etwas ändert, aber was hoffe ich eigentlich? Glaube ich an Wunder? Vergleiche ich mich zu viel mit anderen? Wer weiß das schon?

Aber wo bleibe ich dabei eigentlich? Funktioniere ich nur noch? Wo sind meine Träume geblieben? Zu viele mussten leider schon begraben werden und das ist keinesfalls einfach für mich. Jedes Mal aufs Neue macht es mich traurig. Es freut mich immer, wenn ich von anderen Menschen höre, dass sie Fortschritte in ihrem Leben gemacht haben, aber insgeheim wünsche ich mir manchmal nichts mehr, als dass es bei mir auch so wäre. Ich hab schon ne Menge geschafft, aber leider habe ich das Gefühl trotzdem auf der Strecke zu bleiben. Ich frage mich so oft was nur aus mir geworden ist, ich erinnere mich so gern an früher (zum Beispiel vor 5 Jahren) kommt einem gar nicht so lange vor und doch ist es unerreichbar weit weg. Am Ende der Schule ist man noch voller Träume und Ziele, man denkt man kann irgendwas erreichen, wo ist das alles geblieben? Vieles hat sich so schnell verändert, zu schnell. Man muss neue Situationen meistern, hat viele neue Probleme, es geht auf ein mal nicht mehr darum, wie man sein Leben am Schönsten gestaltet, sondern darum zu ÜBERleben. Ich bin stolz, dass ich trotzdem schon eine Menge erreicht habe, aber auch so unendlich traurig, dass mir mein Leben die letzten Jahre so entglitten ist, ohne dass ich selbst Einfluss darauf nehmen konnte.

Normalerweise bin ich immer so positiv, aber in manchen Momenten habe ich einfach nicht die Kraft dafür. Ich liebe meinen Optimismus und hoffe ich finde bald wieder zu ihm zurück. So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen, das wäre ja gelacht.

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