Samstag, 5. Juni 2021

Monster

Getrieben von Aengsten, zerfressen von Selbthass, entstellt hinter der Maske aus Luegen. Die Bilder in deinem Kopf bestehend aus Angst, Dunkelheit, Hass und Tod. In deinem Denken nur Tod, nur Zerstoerung, Flashbacks und das Gefuehl zu ersticken, keine Luft, kein Ausweg. Panik, immer wieder, du willst schlafen, kannst du aber nicht, kannst du nie, kaum wirst du muede, sind alle Bilder wacher denn je. Du hast zu viel gesehen, zu viel Leid, zu viel Schmerz, die Angst bringt dich um den Verstand. Zwaenge, die dir eigentlich Sicherheit versprochen haben ziehen dich immer mehr hinab in einen Strudel aus immer mehr Angst, Panik, wann weiss man wo Leiden aufhoert und Wahnsinn anfaengt? Du wuenschst dir nichts mehr als dein Leben, dein Glueck geniessen zu duerfen, aber alles was dir am Wichtigsten ist, ist durchsetzt mit der Angst es zu verlieren. Du siehst die Wichtigsten in deinem Leben an mit Augen, die vor Liebe schmelzen und kannst an nichts anderes denken als an Tod, Schmerz und Verlust, es treibt dich in den Wahnsinn, jeden Tag immer wieder, aber niemand sieht es. Niemand darf es sehen, selbst dein letzter Halt ist verschwunden, alleine versuchst du nicht unterzugehen, aber was ist wenn man nicht mehr tiefer sinken kann? Wie tief ist zu tief, wie tief ist der Abgrund wirklich? Wie dunkel koennen Gedanken werden durchsetzt von Angst und Tod. Dein Denken ist schon lange nichts mehr von dir, es ist ein Abbild der Dunkelheit um dich herum, wie soll man leben, wenn die Logik immer mehr der blanken Panik weicht? Wie unbeschwert sein, wenn das Denken nur aus Tod und Schmerz besteht? Zwaenge rauben dir alles was dich ausgemacht hat, Zwangsgedanken ueber Tod, Schmerz und Dunkelheit bezogen auf dich und alles was dir wichtig ist, auf alles was du liebst. Du willst weg, einfach weg, nur wo hin gehen, wenn man sich selbst nicht entkommen kann? Wenn das eigene Trauma, die Daemonen einem folgen? Die Angst verdraengt die Realitaet. Die Angst verdraengt alles. Du willst leben, atmen, geniessen, da sein, aber in Wirklichkeit haeltst du nur einen Schein aufrecht, der die letzten Scherben, die du mal warst irgendwie nach aussen hin zusammen haelt. Wie klein koennen die Teile sein in die ein Mensch zerbrechen kann, bis es zu spaet ist sie wieder zusammen zu setzen? Du willst nur Hilfe, aber es gibt keine. Der Hass auf dich steigt immer mehr, wie soll man damit klar kommen, dass jeder Mensch einen Weg fuer sich findet, deiner aber schon lange ins Nichts gefuehrt hat. Umzingelt aus allem was dir die Luft zum Atmen nimmt, du willst dein Leben, dein Glueck geniessen koennen, aber alles das was sich in deinem Inneren abspielt macht es unmoeglich, es gibt winzige Sekunden, die dir zeigen wie Leben haette sein koennen, aber leider ist deine Realitaet eine andere. Es steigert deinen Hass ins unermessliche. Hass nichts als Hass auf dich, auf alles was war und dir dein Leben jeden Tag nimmt, was dir alles nimmt. Wie soll man seinem Wichtigsten auf Erden zeigen, dass sie das Wertvollste sind, wenn man sich selbst als Wertlosestes ansieht? Wie lange kann man eine Fassade aufrecht erhalten, hinter der man immer mehr zerbricht, hinter der man als Mensch, der man mal war, nicht mehr zu erkennen ist. Wie fremd kann man sich selbst werden? Du erkennst es, du weisst es schon lange, du hast dir Hilfe gesucht, aber es gibt keine, keine Hilfe, die es schafft alles traumatische, alles pathologische zumindest ertraeglich zu machen. Ich weiss wer ihr seid, aber ich weiss schon lange nicht mehr wer ich eigentlich bin.

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